Wo Ihre Hilfe ankommt: Das Kinderfamilien-Haus für Kinder in Not
Kinder bei der Weltweiten Kinderhilfe
Die Gründe, warum die Kinder bei der Weltweiten Kinderhilfe leben, sind so verschieden wie die Kinder selbst. In vielen Ursprungsfamilien gehörte der Alkohol zum täglichen Leben. Andere Eltern wiederum waren vollkommen überfordert und dem normalen Alltag nicht gewachsen. Es gibt aber auch Kinder, die ihre Eltern verloren und keine eigene Familie haben. In der Obhut der Weltweiten Kinderhilfe fassen diese Kinder wieder Vertrauen in sich und ihre Nächsten. Sie erleben, wie es sich anfühlt, ein schönes Zuhause zu haben und so angenommen zu werden wie sie sind.Das neue Leben
Freudestrahlend rennt der siebenjährige Felix auf Monika zu. „Wir haben gewonnen! Ich habe zwei Tore geschossen, hast du sie gesehen?“ Monika schließt ihn in ihre Arme. Genauso hätte es auch eine Mutter getan, nur Monika ist nicht seine Mutter, sondern seine Erzieherin. Dass Felix unter unvorstellbaren Bedingungen früher leben musste, ist ihm nicht mehr anzumerken. „Er kam stark verwahrlost in unser Kinderfamilien-Haus in Laudenbach. Wenn man ihn berührte, ihn nur für die Nacht umziehen wollte, fing er sofort an zu schreien. Felix wirkte so ängstlich und einsam. Sein starrer Blick machte mir damals große Sorgen“, erzählt die Erzieherin. Heute ist er ein neugieriges Kind, das morgens schon lächelt. Allein die Zuwendung, der Schutz und die Geborgenheit der Erzieher, die Tag und Nacht die Kinder betreuen, haben dieses Wunder vollbracht.Ein Tag im Kinderfamilien-Haus
05:00 Uhr
Der Wecker klingelt bei Oliver. Er absolviert gerade ein Praktikum und muss früh aufstehen, um rechtzeitig auf der Arbeit zu sein. Zusammen mit Susanne aus der Nachtschicht frühstückt er und flitzt zum Bus.07:00 Uhr
Die anderen Jungen aus der Wohngruppe kommen zum Frühstück. Noch müde, essen sie schnell ein Müsli und schmieren sich ihr Pausenbrot selbst. Susanne erinnert alle daran, nichts für die Schule zu vergessen. Die Kinder räumen schnell das Geschirr weg und laufen los. Danach kommt Rita, eine andere Erzieherin, die den Tag über bei den Kindern bleibt.13:00 Uhr
Felix und Jakob stehen hungrig in der Küche. Doch sie müssen warten, bis alle da sind, genau wie in einer richtigen Familie. Um 13.30 Uhr gibt es endlich Essen. Braucht ein Kind Hilfe bei den Hausaufgaben oder steht eine Klassenarbeit an, so ist eine Erzieherin da, um zu helfen. Anschließend haben die Kinder Freizeit. Sie spielen zusammen im Garten, gehen zum Fußballverein oder treffen Freunde.Jakob versteht die Hausaufgaben nicht und wartet auf Hilfe.
18:00 Uhr
Das gemeinsame Abendbrot ist ein Höhepunkt im Tagesablauf der Kinder. Sie erzählen, was alles passiert ist, lachen und streiten sich. Gemeinsam werden Ideen fürs Wochenende ausgetauscht. Jeder hat ein Mitspracherecht. Nach heftiger Diskussion einigen sie sich darauf, schwimmen zu gehen, wenn das Wetter so schön bleibt. Anschließend wird das Geschirr gemeinsam abgeräumt.19:15 Uhr
Die Kinder machen sich bettfertig. Sie haben noch etwas freie Zeit, lesen ein wenig oder hören Musik. Um 20 Uhr löst die Betreuung für die Nacht die Tagesschicht ab. Ein ereignisreicher Tag geht für alle zu Ende.Bei der gemeinsamen Wasserschlacht vergessen die Kinder all ihre Sorgen.
Seit 50 Jahren helfen wir Kindern in Not – dank unserer Spender!
In unseren Kinderfamilien-Häusern in Franken versuchen erfahrene Erzieherinnen und Erzieher jedem Kind gerecht zu werden. Die Kinder werden individuell gefördert, damit sie einen Schulabschluss erlangen und gut vorbereitet ins Arbeitsleben starten. Die Corona-Krise wirkt sich auf die Finanzierung der Kinderfamilien-Häuser aus. Aus diesem Grund bitten wir Sie: Bitte bleiben Sie unseren Mädchen und Jungen verbunden und helfen Sie!Jeder Euro zählt:
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit für Kinder in akuten Notsituationen, die uns dringend brauchen.
- Der Nachhilfelehrer für einen lernschwachen Schüler bekommt 25 Euro.
- Die Schwimmkursgebühren für ein Kind in den Sommerferien beträgt 50 Euro.
- Der Rucksack plus Stifte und Hefte für das neue Schuljahr kosten 80 Euro.